2015 R(h)einkehlchen on Tour in der Toscana

Herbst 2015

R(h)einkehlchen on Tour

Toscana
In den Herbstferien war es endlich soweit: Nach langer Planung und perfekter Vorbereitung durch unsere Chorleiterin Karolin Grefig, konnten 25 - für die Uhrzeit recht muntere - R(h)einkehlchen in die Toskana aufbrechen. 12 Stunden sollte die Fahrt durch Deutschland, die Schweiz und Italien dauern, bis wir schließlich in Montecatini Terme in unser Hotel „La Querceta“ einchecken konnten. Nach dem ersten typisch italienischen Abendessen sowie einem kleinen Plausch war der erste Abend im Sinne des Wortes geschafft, da alle noch ein kleines bisschen müde von der Fahrt waren.
Am nächsten Morgen machten wir uns dann nach dem Frühstück auf ins wunderschöne Florenz. Dort mit dem Zug angekommen, führte uns unsere Neugier direkt zu dem schönsten Ort in ganz Florenz, nämlich zum Platz des Michelangelo, wo auch der weltberühmte David steht. Dort erhielten wir einen unbeschreiblichen Blick über die Stadt. Nach einem spontanen Ständchen vor der Statur Davids besichtigten wir den Dom und andere Sehenswürdigkeiten. Besonderen Spaß hatten wir beim Picknick vor dem Dom. Im Hotel angekommen, ließen wir uns vom Abendessen verwöhnen und genossen den Abend mit Liederheften, Gitarre und bester Laune.
Am nächsten Morgen war eine Chorprobe angesagt, da wir an diesem Sonntagabend eine Messe in der Basilika von Montecatini Terme, Santa Maria Assunta, mitgestalteten. Mit Hilfe der Polizei wurde unsere Pianistin, Anika Jahnke mit ihrem Klavier in die Innenstadt bis hin zur Basilika eskortiert, damit die beiden sicher ankamen, was uns natürlich sehr beruhigte. Nach dem Gottesdienst gaben wir spontan ein kleines Konzert in der Fußgängerzone der Stadt, um von dort aus 20 Minuten singend zum Hotel zurückzuziehen.
Am Montag standen Pisa und Lucca auf unserem Plan und so brachen wir mit Bus und Busfahrer Heinrich in Richtung des Schiefen Turms auf. Dort angekommen war dann erst einmal Fotografieren angesagt. Mit Turm, ohne Turm, in Schieflage oder gerade und in vielen anderen Posen rund um den Turm. Nach einem gemütlichen Vormittag in Pisa mit natürlich zwei, drei gesungenen Liedern vorm Schiefen Turm und einem gemütlichen Picknick davor, folgte die Besichtigung einer zweiten, etwas kleineren Stad Lucca. Die Geburtsstadt von Giacomo Puccini lockte uns mit ihren schönen Häuserfassaden und dem leckeren Eis auf der Piazza dell'anfiteatro. Neben der tollen Kulisse gab es dort endlich auch mal freien Internetzugang, weshalb wir dort einige Zeit verbrachten. Nach dem Abendessen wurden noch lustige Gemeinschaftsspiele gespielt, um dann, wie die Tage davor, todmüde ins Bett zu fallen.
Der darauffolgende Tag bot uns Allen Erholung am Strand. Dort ließen wir die bis dahin erlebten Tage Revue passieren. Wenige von uns trauten sich noch ins etwas frische Meer, andere hatten Bücher zum Lesen dabei oder hörten Musik, wieder andere unterhielten sich über die bis dahin erlebten Tage. Ein Teil der R(h)einkehlchen versuchte sich als Baumeister und errichtete eine Strandhütte aus angeschwemmten Stöcken. Nach dem Vormittag am Strand ging es am Nachmittag in ein kleines Dorf namens Montecatini Alto. Bemerkenswerte 3,5 km steil bergauf führte unser Weg. Wieder mit der treibenden Kraft „Dort oben gibt es Internet“ oben angelangt, hatten wir einen außergewöhnlichen Ausblick über die gesamte Toskana, welchen wir bei leckerem Eis genießen konnten. Für den Rückweg wählten einige von uns die neben dem Wanderweg verlaufende Zahnradbahn, mit welcher man wenigstens einmal gefahren sein muss. Nach dem Abendessen und Unterhaltungen auf den Zimmern ging auch dieser aufregende Tag zu Ende.
Mittwochs regnete es den ganzen Tag und so blieben wir zunächst im Hotel oder besuchten ein paar Geschäfte vor Ort. Mittags war dann wieder Chorprobe angesagt, denn am Abend hatten wir ein gut besuchtes Konzert in der Kirche von Empoli, in welchem wir Italien unsere Chorliteratur präsentierten. Vorher machten wir jedoch noch einen kurzen Zwischenstopp in Vinci, um uns dort das Geburtshaus des bekannten Malers Leonardo Da Vinci anzuschauen.
Viel zu schnell war der letzte Tag unserer Reise gekommen, an welchem wir Siena besichtigten. Nach der zwei stündigen Busfahrt dort angekommen, hieß es im Hotel „Koffer packen“, um nach dem Abendessen genug Zeit zu haben die Reise so richtig ausklingen zu lassen. Mit viel Gesang, Spiel und Spaß feierten wir bis spät in die Nacht, um dann irgendwann ins Bett zu fallen. Am nächsten Morgen gegen 07.30 Uhr traten wir dann leider die Rückfahrt nach Hause an, wo wir am Abend von wartenden und neugierigen Eltern empfangen wurden.
Ein herzlicher Dank geht an unsere Chorleiterin Karolin Grefig, welche viel Zeit und Energie in die Planung und Vorbereitung der Fahrt, aber auch in die Organisation vor Ort gesteckt hat.
Ebenso Dank an unsere Pianistin Anika Jahnke, welche uns und unsere Konzerte begleitet hat und so zum Gelingen der Konzerte und der Reise einen großen Teil beigetragen hat. Nicht zuletzt danken wir auch Sabine Schäfer, welche immer ein offenes Ohr für jeden von uns hatte, uns mit Pflaster, Gels oder Bauchschmerztabletten versorgte und eine Woche unsere „Ersatzmama“ war.
Last but not least danken wir allen Spendern und auch unserem Verein, der Sängervereinigung Saulheim e.V., welche durch ihre großzügige finanzielle Hilfe zum Gelingen der Fahrt beigetragen haben.
Wir hatten alle wunderschöne und unvergessliche Tage in Bella Italia. Eine Reise, an die wir uns sicher noch viele Jahre zurückerinnern werden.

Maximilian Fölix

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